Ihre SZ:Lassen Sie uns diskutieren

Ihre SZ

Mit unserem Ihre-SZ-Logo markieren wir neue Möglichkeiten der Leserbeteiligung.

(Foto: Süddeutsche.de)

Direkter, konzentrierter, besser moderiert: Wir wollen künftig auf andere Weise als bisher mit Ihnen ins Gespräch kommen. Statt der klassischen Kommentarfunktion unter Artikeln starten wir mit Ihnen Debatten zu drei Themen des Tages - und laden Sie ein, immer wieder neue Formen des Dialogs auszuprobieren.

Von Daniel Wüllner

Liebe Leserin, lieber Leser,

seit mehr als sieben Jahren kümmert sich unser Debatten-Team um Ihre Anliegen, um Ihren Input für unsere Artikel und um einen möglichst reibungslosen Kontakt zu SZ.de. Wir lesen und moderieren die Leserbeiträge zu allen Artikeln. Wir kommunizieren mit Ihnen auf Facebook, Twitter und Google Plus. Wir leiten Ihre Anliegen an Redakteure weiter, wenn es um Kritik, Anregungen oder anderes Feedback geht, oder an Service-Kollegen, wenn Sie mal ein Problem mit unserer Seite haben oder mit Ihrem Abo. Kurz, wir versuchen, im digitalen Raum das Bindemittel zwischen Ihnen und der SZ zu sein.

In den kommenden Monaten wird sich ein Teil unserer Arbeit entscheidend ändern. Wir werden die Diskussionsforen und den Leserdialog auf unserer Seite grundlegend umgestalten, nachdem wir in den vergangenen Wochen auf Nachfragen viele Anregungen und Kritik von Ihnen, den Lesern, bekommen haben.

  • Neue Foren im Zentrum der täglichen Debatte. Wir werden ab sofort täglich intensiv in die Diskussion von zwei bis drei großen Themen des Tages einsteigen und das moderierte Debattenangebot ganz darauf konzentrieren. Wir werden uns engagierter als Stimme der Redaktion einbringen, statt wie bisher die Auseinandersetzung nur durch das Freischalten guter Beiträge zu verwalten, was oft zu Kritik geführt hat - von unzufriedenen Kommentarschreibern, aber auch von Lesern, die mit dem Niveau der Diskussion nicht zufrieden waren. Wir werden außerdem die Debatte zu einem bestimmten Thema in einem dafür eingerichteten Leser-Forum bündeln, in das wir aus Artikeln verlinken, statt wie bisher unter einem halben Dutzend Artikeln zum Thema parallel zu diskutieren. Um eine sachliche Diskussion zu gewährleisten, haben wir grundsätzliche Regeln formuliert.
  • Mehr Formen und Formate für Ihren Input. Wir werden Ihnen mehrmals in der Woche neuartige Angebote machen, damit Sie sich einbringen und mit uns in Kontakt treten können. In dem Format "Ihre Post" werden wir Lesermails mit ausführlichen Beiträgen zu aktuellen Texten oder Themen veröffentlichen, auch in der gedruckten Süddeutschen Zeitung. Bei "Ihre Frage" wollen wir Ihnen die Möglichkeit geben, Redakteuren Fragen zu stellen und in Austausch mit ihnen zu treten. Wir werden immer wieder Leseraktionen starten, wie unser Projekt "Die Recherche" oder zuletzt den Gefahren-Atlas von Münchner Problemstraßen, der ohne Ihre Beteiligung nicht denkbar gewesen wäre. Wir werden immer wieder nach weiteren interessanten Ideen suchen, um mit Ihnen in Dialog zu kommen, und dabei klassische Wege verlassen.
  • Bessere Präsentation. Wir werden die Möglichkeiten, mit uns zu debattieren, sich zu beteiligen oder in Kontakt zu treten, prominent in der Hauptspalte der Startseite präsentieren - damit unser Angebot künftig möglichst viele Menschen erreicht.
  • Neue Plattform. Auch technisch stellen wir vieles um. Die Kommentarforen betreiben wir künftig über das globale Diskussionsnetzwerk Disqus, das moderne Moderations- und Austauschmöglichkeiten quer über viele Seiten hinweg bietet. Sie hat viele Funktionen, die sich viele Leser lange gewünscht haben. Sie können sich hier mit Ihrer neuen SZ-ID anmelden (sie wird automatisch aus Ihrem alten Login erstellt).
  • Mehr Kommentare in Social Networks statt unter allen Artikeln. Auf Disqus, Facebook, Twitter und Google Plus werden wir Sie künftig auch verlinken, wenn Sie einen beliebigen Artikel von SZ.de mit den Fans der SZ oder mit Ihren Freunden diskutieren wollen. Diese Möglichkeit ersetzt die klassische Kommentarfunktion unter den Artikeln - die wir schon in den vergangenen Monaten wegen des Aufbaus der neuen Angebote kaum noch so moderieren konnten, wie sie es verdient hätte. Wir haben dazu viel Kritik von Lesern bekommen, mal wegen des Diskussionsniveaus, mal wegen der Qualität der Moderation. Wir haben uns deshalb entschieden, Ihnen die Debatte in den genannten Netzwerken zu erleichtern, statt die ganze Diskussion unbedingt bei uns stattfinden zu lassen - nachdem sich die Debatten nach unserer Erfahrung ohnehin stark in die sozialen Netzwerke verlagert haben.
  • Neue Übersicht über die Kommentarlage. Das ist auch der Grund, weshalb Sie künftig unter jedem Artikel angezeigt bekommen, wie dieser in den Social Networks diskutiert wird. Zusammen mit unserem Technikpartner Rivva scannen wir Blogs, Twitter und Facebook-Posts auf unserer Facebook-Seite - und lassen auf einer eigenen Rivva-Seite den Stand der Debatte darstellen.

Wir wissen, wie viel Veränderungsbereitschaft wir von Ihnen mit diesen Neuerungen verlangen. Den Kommentarbereich unter Texten weitreichend umzugestalten, die Diskussionen auf unserer Seite neu zu konzentrieren und die sozialen Netzwerke noch mehr dabei einzubeziehen: All das ist ein Novum auf Nachrichtenseiten. Aber wir haben in den vergangenen Wochen Input von vielen Lesern bekommen und auch mit Konkurrenten geredet, und alle waren sich einig: Das bisherige System, wie Debatten auf den meisten Seiten geführt werden, hat zu viele Schwächen. Unter anderem geht in den Diskussionen zu viel durcheinander, das Freischalten von Beiträgen dauert zu lange, und nicht zuletzt bekommen Pöbler zu oft die Chance, durch die Moderation zu rutschen. Das war bei uns leider auch nicht anders. Deshalb nun ein anderer Ansatz - bei dem wir uns wieder freuen würden, wenn Sie ihn mit uns diskutieren:

Wir danken Ihnen schon jetzt für Korrekturen, Anregungen und Kritik. Und wir ermuntern Sie, sich an den neuen Angeboten zu beteiligen, auch wenn Sie bisher nicht mitgemacht haben. Wir wollen mit den Leserforen und den anderen Angeboten einen echten Raum für Argumente schaffen. Wir stellen uns thematische Unterhaltungen vor, mit Hinweisen zu neuen Artikeln und einer Moderation, die auf Ihre Fragen eingeht, Ihre Meinung in die Redaktion einbringt und entsprechendes Feedback zurückspielt.

Darauf freuen wir uns - denn neben allen technischen und redaktionellen Neuerungen soll einer immer im Vordergrund stehen: Sie.

Mit freundlichen Grüßen,

Daniel Wüllner, Redakteur für den Leserdialog

PS: Falls es Sie interessiert - wir haben vor dieser Umstellung 50 Intensiv-Beitragsschreiber gefragt, was sie von den geplanten Neuerungen halten. Wir wollen Ihnen die Antworten nicht vorenthalten: Manche waren angetan, andere nicht, hier können Sie sie nachlesen. In jedem Fall wollen wir uns die Anregungen auch mit unserem neuen Ansatz zu Herzen nehmen.

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