Über die wieder eingeführten Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich wird in den SZ-Internetforen heftig diskutiert.
"Grenzkontrollen sind das absolute Minimum, um wieder Übersicht in das Flüchtlingschaos zu bringen. Die Sprecherin von Amnesty International Deutschland sagte, dass jetzt Tausende verzweifelte Flüchtlinge in Österreich und Ungarn zurückblieben. Wieso verzweifelt? Können Flüchtlinge nur in Deutschland Schutz und Frieden finden? Sind auch Österreich und Ungarn nicht mehr gut genug zum Bleiben?" (Gabriel Weidlich auf Süddeutsche.de)
"Ich sehe die Grenzkontrollen positiv. Natürlich lösen sie kein Problem, aber sie schaffen eine Atempause. Wer als Helfer in München dabei war/ist, weiß, dass es ab einer gewissen Zahl schlicht darum geht, dass man nicht mehr weiß, wo die Leute hinsollen. Da ist es völlig egal, ob man für/gegen/mehr/weniger Flüchtlinge ist." (Christian B. auf Süddeutsche.de)
"Die Wiedereinführung von Grenzkontrollen wird nicht zur Beruhigung der Bevölkerung beitragen, denn sie entspricht den Forderungen derer, die oft aggressiv und hysterisch vor unüberwindlichen Gefahren und untragbaren Kosten gewarnt haben. Diese Ansichten sind durch die Regierungsentscheidung bestätigt worden, und nun wird so getan, als wäre die Lage jetzt sicherer." (Maturin auf Süddeutsche.de)
"Offensichtlich bin ich einer der wenigen, die heute am eigenen Leib in den Genuss dieser Kontrollen kamen. In Braunau stand ich rund eineinhalb Stunden im Stau, um von Österreich nach Deutschland zu kommen. Eine hysterische Aktion, deren Sinn selbst den eingesetzten Polizisten nicht einleuchtet. Hier wird die einheimische Bevölkerung drangsaliert. Und das Gerede von den festgenommenen Schleusern kann ich nicht mehr hören. Das sind arme Teufel, die für ein paar Euro einen Transporter voll Flüchtlinge an die Grenze fahren. Die Schlepper, die das große Geld machen, wird man in Simbach nicht fangen." (Vordenalpen auf Südddeutsche.de)
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