Über die Wahl in der Türkei, bei der die konservative Partei AKP die absolute Mehrheit errang, wird in den Internet-Foren der SZ heftig diskutiert.
"Die Türken befinden sich leider im Schlaf, sie müssen endlich aufwachen. Wieso mag keiner begreifen, dass Präsident Recep Tayyip Erdoğan, sein Sohn, seine Leute um ihn herum vor Gericht aussagen müssen? Die ganzen Korruptionsvorwürfe sind noch in der Luft. Noch nie wurde die Religion in der Türkei derart missbraucht wie bei der AKP-Regierung. Die machtbesessenen Amtsträger werden alles tun, damit sie ja nicht ihre Position verlieren." (Zehra Ortunc auf Süddeutsche.de)
"Solange es keine ernsthafte Alternative für das Land gibt, ist das Volk gezwungen, Erdoğan zu wählen. Jahrzehntelange Misswirtschaft und Korruption haben die Türkei geprägt. Die Fortschritte im vergangenen Jahrzehnt lassen sich nicht leugnen." (Ismail Korel auf Süddeutsche.de)
"Jetzt wird die Regierung mit aller Härte weiter gegen die Kurden vorgehen, sowohl im eigenen Land als auch im Irak und in Syrien. Das wird weitere Flüchtlinge hervorbringen." (Andime auf Süddeutsche.de)
"In Anbetracht der von der OSZE bestätigten, erheblichen Manipulationen im Wahlkampf und während der Wahl selbst sollte dieses Ergebnis doch etwas differenzierter betrachtet werden. Der Triumph für Erdoğan ist nicht das Ergebnis an sich, sondern, dass alle demokratischen Regierungen tatenlos zusehen." (Markus Finkenzeller auf Facebook)
"Die wahrscheinlichsten Gründe für den Erfolg der AKP sind: Entweder hat Erdoğans Drohung an das Volk - die Wähler werden diesen Fehler nicht wiederholen - gewirkt, oder Erdoğan hat die Wahl manipuliert. Ich finde es absurd, die Worte Erdoğan und Demokratie in einem Atemzug zu nennen. Die Stimmung, die er, gerade auch mit der oben genannten Drohung verbreitet hat, ließ bei einem Nichterfolg der AKP Gewalt im Land befürchten." (eilbekermicha auf Süddeutsche.de)
Weitere Beiträge dazu finden Sie unter: www.sz.de/akp
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