Debatte@sz:Geschickter Provokateur

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Über den Rücktritt des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis wird in den Internet-Foren der SZ heftig diskutiert. Bei aller Kritik bleibt er für viele eine schillernde Persönlichkeit. www.sz.de/varoufakis.

Über den Rücktritt des griechischen Finanzministers Yannis Varoufakis wird in den Internet-Foren der SZ heftig diskutiert.

"Varoufakis ist ein intelligenter Provokateur, der hoffte, die verkrusteten Strukturen in Europa aufbrechen zu können. Wenn es eine Lehre aus seinen Provokationen gibt, dann, dass sich die alteuropäischen Tunnelblick-Regierungen eingegraben haben und jede Neugestaltung Europas mit Zähnen und Klauen verteidigen." (Gladis auf Süddeutsche.de)

"Varoufakis ist ein besonnener und vernünftiger Mensch, der gute Ideen für sein Land hatte. Gegen die anderen Finanzminister der Euro-Gruppe anzukommen, war fast unmöglich. Seine Kollegen folgen unreflektiert der neoklassischen Lehre der Ökonomen und sind bei der Lösung der aktuellen Probleme völlig überfordert. Der Schaden, den sie angerichtet haben, ist unglaublich hoch und kann nicht länger ignoriert werden." (Cooper8 auf Süddeutsche.de)

"Die Ratte verlässt nun das sinkende Schiff: Ich finde, besser kann man es wohl nicht sagen. Und das, nachdem der werte Professor zuerst maßgeblich das Schiff mitversenkt hat; denn ohne diese nutzlose Abstimmung säße Premier Alexis Tsipras nun sicher nicht ganz so tief im Mist." (JPinNYC auf Süddeutsche.de)

"Es hat doch wirklich niemand einen Hehl daraus gemacht, dass er von Varoufakis genervt ist. Der Schritt ist folgerichtig, um einen Neustart der Verhandlungen zu ermöglichen. (Nikolas Tsamourzis auf Facebook)

"Ein absolut kluger Schachzug. Griechenlands neue Politiker spielen so schnell und geschickt über die Bande, dass den völlig starren EU-Politikern schwindelig wird." (Erwin Wiedermann auf Facebook)

"Jetzt können die EU-Finanzminister nicht mehr behaupten, er sei schuld am Stillstand der Verhandlungen. Sie müssen sich etwas Neues einfallen lassen, wenn sie jetzt immer noch nicht mit Griechenland sprechen wollten." (Michael Schäfer auf Facebook)

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© SZ vom 08.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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