Warum machst du denn so was Trauriges?" Als Kathrin Enderer ihren Freunden erzählte, dass sie sich für eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin entschieden hatte, reagierten viele irritiert. "Und dann fingen sie an, mir ihre eigenen Geschichten von Tod und Trauer zu erzählen", sagt die 45-Jährige. Enderer hat im September dieses Jahres die sogenannte Große Basisqualifikation Trauerbegleitung abgeschlossen. Acht Module umfasste die Fortbildung. Jeweils Freitag, Samstag, Sonntag fuhr sie von ihrem Wohnort Vaterstetten bei München in die bayerische Landeshauptstadt zum Institut für Trauerpädagogik, das in Räumen eines Bestattungsinstituts am Münchner Westfriedhof seine Seminare anbietet. Zur Ausbildung gehören in München zudem jeweils 20 Extra-Stunden für Supervision und Intervision. Bei der Supervision ist eine Gruppenleitung mit dabei, bei den Feedbackrunden der Intervision bleiben die Teilnehmer unter sich.
Trauerbegleiter:Den Weg zurück ins Leben zeigen
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Seriöse Fortbildungen zum Trauerbegleiter sind gefragt. Denn sie helfen nicht nur bei Todesfällen, sondern auch in anderen Krisensituationen.
Von Christiane Bertelsmann
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