Von alten Theatern zur modernen Versorgung Der Stadtbezirk 12 besteht im wesentlichen aus drei recht unterschiedlichen Vierteln: Schwabing, Alte Heide und Freimann. Von der blühenden Zeit um die Jahrhundertwende, als Literaten und Künstler Schwabing berühmt machten, zeugen viele Jugendstilhäuser.
Seine Freizeit kann man hier mit besonders vielen Möglichkeiten genießen: Fast einzigartig ist die Theaterdichte rund um die Münchner Freiheit. Nachtleben wird hier ebenfalls groß geschrieben, vor allem längs der Leopoldstraße finden sich Kneipen und Clubs en masse.
An den wärmeren Tagen lockt der riesige Englische Garten zum Spazieren, Biergartenbesuch oder Sonne tanken. Auch mehrere Kleingartenanlagen finden sich in diesem Stadtbezirk. Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund - kurz MVV - überzieht Schwabing mit einem dichten Netz aus U-Bahn, Bussen und Trambahnen.
So viele Vorzüge haben natürlich auch ihren Preis: Die Mieten sind hoch, wie die Verkehrsbelastung. Mit dem Volksbegehren 1996 bekam das Viertel seinen eigenen Petueltunnel, indem der Verkehr durchrauscht. Der Mittlere Ring verläuft ebenso durch die zum Stadtteil gehörende Alte Heide wie die A9 und die Zufahrten zum Frankfurter und Föhringer Ring.
Im nördlichen Freimann machen sich Gewerbegebiete breit: der Euro-Industriepark mit großen Supermarkt/ Möbel/ Elektro-Läden, oder das Fernsehzentrum, das sich hier großflächig niedergelassen hat. Auch eine Mülldeponie und eine Kläranlage gehören zum Norden. Die frühere Unabhängigkeit Freimanns ist noch am alten Dorfkern und mehreren Siedlungen zu erkennen.
Seit 2005 hat das Viertel seine Attraktion: die Allianz-Arena, das funkelnde Stadion, in dem es um weit mehr als Fußball geht. Dafür wurde die U-Bahnstation ausgebaut und inspiriert von den Besuchermassen lebt selbst der Müllberg auf. Hier kann man seit neuestem im Winter auf Kunstschnee skifahren.
Insgesamt gesehen ist Schwabing-Freimann also ein heterogener Stadtteil, der sich nicht über einen Kamm scheren lässt.
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