Im Geschichtsbuch der Stadt Duisburg wird der vergangene Sonntag möglicherweise einmal einen besonderen Platz einnehmen: als der Tag, an dem die Menschen der Ruhrgebietsstadt wichtige Weichen gestellt haben. Weniger, weil sie an diesem 24. September neben dem Bundestag auch über ihren Oberbürgermeister abgestimmt haben. Sondern vielmehr wegen der dritten Entscheidung, die sie getroffen haben: ihrem Nein zum Bau eines Designer Outlet Centers (DOC) auf einem 30 Hektar großen Gelände des Duisburger Güterbahnhofs. Hier hatte 2010 die Love-Parade stattgefunden, bei der 21 Menschen ums Leben kamen. In etwa drei Jahren sollten auf dem Areal 175 Läden eröffnen, die Mode und andere Artikel zu stark reduzierten Preisen anbieten. Mit einer Verkaufsfläche von 30 000 Quadratmetern hätte das DOC Duisburg das größte seiner Art in Deutschland werden können. Doch die Bürger entschieden sich mit einer knappen Mehrheit von 51,09 Prozent dagegen.
Outlet-Center:Groß und günstig
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Investoren bauen immer mehr Outlet-Center. Im Vergleich zu vielen anderen Ländern ist das Angebot in Deutschland aber noch relativ gering. Anleger sehen daher noch ein großes Potenzial. Doch auch die Widerstände gegen neue Projekte wachsen.
Von Stefan Weber
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