Er ist zurück: Der Commodore 64, Prototyp des Heimcomputers, kommt wieder in den Handel. Allerdings gibt es zwischen dem legendären Computer und seinem Nachfahren (im Bild) nur wenige Gemeinsamkeiten. Der Hersteller heißt zwar immer noch Commodore, doch handelt es sich dabei um eine Neugründung - das Originalunternehmen ging in den Neunzigern pleite. Optisch erinnert vieles an den alten C64, doch ein Blick ...
... auf die Rückseite offenbart USB- und HDMI-Anschlüsse - Technik-Formate, die es in der Hochzeit des C64 Mitte der Achtziger noch nicht gab. Das Retro-Modell soll zwischen 600 und 900 Dollar kosten und besitzt einen Arbeitsspeicher von zwei Gigabyte. Der Urahne ...
... musste hingegen mit 64 Kilobyte auskommen. USB-Anschlüsse oder Festplatten waren ihm fremd. Stattdessen ...
konnten die Spiele von Disketten (5 1/4 oder 3 1/2 Zoll) oder gar ...
... Kassetten geladen werden. Funktionserweiterungen, aber auch ...
... Spiele konnten zudem über Steckmodule geladen werden. Der C64 soll sich mehr als 15 Millionen mal verkauft haben - doch der Aufstieg des PCs machte ihn Ende der Achtziger überflüssig.
In Erinnerung bleibt der C64 einer ganzen Generation wegen seiner Spiele. Giana Sisters, eine Super-Mario-Kopie aus Deutschland, wurde ebenso zum Hit wie ...
... Boulder Dash, bei dem der Spieler in einer Mine Diamanten sammeln musste.
Statt Ego-Shootern gab es harmlose Zombie-Spielchen wie Ghosts'N'Goblins, das auf einem Friedhof spielte.
1983, als der Flight Simulator erschien, standen die World Trade Center noch. Die Skyline von Manhatten ist beim C64 aufgrund mangelnder Rechenkraft ein flaches Feld.
Wer bei der Erinnerung an den C64 nostalgisch wird, muss sich nicht unbedingt die Neuauflage kaufen: Auf der Seite c64i.com können Internetnutzer viele der damaligen Games im Browser spielen. Wer einen gebrauchten und funktionstüchtigen Original-C-64