Es ist wieder einmal das übliche Prozedere: Apple entwickelt angeblich irgendein neues Produkt und die Spekulationen darüber reißen dann über Wochen, Monate mitunter sogar über Jahre nicht ab. Bis das Produkt dann irgendwann erscheint oder Apple sich zu einem Dementi hinreißen lässt. So ist es auch jetzt wieder.
Nachdem in den vergangenen Tagen sowohl die New York Times als auch das Wall Street Journal darüber berichtet hatten, Apple erwäge, eine digitale Armbanduhr auf den Markt zu bringen, ist nun die Finanznachrichtenagentur Bloomberg an der Reihe. Das Apple-Team, das an einer Computer-Armbanduhr arbeitet, umfasse bereits rund 100 Mitarbeiter, berichtet Bloomberg unter Berufung auf zwei anonyme Informanten. Darunter seien neben Designern und Software-Entwicklern auch Manager und Marketing-Experten.
Die Größe der Mannschaft weise darauf hin, dass Apple bei der Entwicklung des Geräts über die Phase der Experimente hinaus sei, schreibt Bloomberg. Einige der Entwickler hätten zuvor an iPhone und iPad gearbeitet.
Kritiker bemängeln fehlende Innovationen
Für Apple kommen solche Gerüchte zur richtigen Zeit, weswegen es auch nicht unwahrscheinlich ist, dass die Marketingstrategen der Firma die Verbreitung selbst veranlasst haben: Seit September hat die Aktie des Unternehmens deutlich an Wert verloren. Zeitweise waren es mehr als 30 Prozent.
Kritiker unterstellen Apple mit einer nachlassenden Innovationskraft zu kämpfen, weil das Unternehmen seit dem Start des iPads im Jahr 2010 nur Weiterentwicklungen bisheriger Geräte vorgestellt habe. Sollte Apple tatsächlich eine neuartige Armbanduhr auf den Markt bringen, könnte die Firma diese Vorwürfe vorläufig entkräften.