Apple-Betriebssytem:Snow Leopard frisst Nutzerdaten

Apples neues Betriebssystem macht Sorgen: Nutzer berichten, nach der Anmeldung einer Gastsitzung massiv Daten zu verlieren.

Bereits kurz nach der Veröffentlichung im August klagten die ersten Nutzer des neuen Apple-Betriebssystems Snow Leopard über den Verlust ihrer Daten. Inzwischen haben sich im Web bereits mehr als 100 Apple-User gemeldet, um von dem Problem zu berichten.

Kritische Blicke vom Wappentier des neuen Apple-Betriebssystems. (Foto: Foto: afp)

Wenn sich die Nutzer unter ihrem Profil einloggen, nachdem sie zuvor als Gast angemeldet waren, verlieren sie demnach persönliche Daten wie Lesezeichen, Bilder, Videos und Dokumente. Die verlorengegangenen Objekte lassen sich nur durch das Einspielen eines kompletten Backups retten.

Das Problem, so berichtet die BBC, scheint nur die Anwender zu betreffen, die bereits vor der Aktualisierung auf Snow Leopard einen Gastzugang für ihren Computer aktiviert hatten. Wahrscheinlich ist, dass das Betriebssystem durch den Programmfehler die Nutzerkonten wie Gastzugänge behandelt und beim Ausloggen alle Daten löscht.

Apple hat inzwischen angekündigt, den Fehler zu untersuchen. Der Konzern erklärte, es seien nur wenige Anwender von dem Problem betroffen. In Internetforen schlagen die meisten Mac-Nutzer vor, den Gastzugang vorerst zu deaktivieren.

Auch Konkurrent Microsoft hatte in den vergangenen Tagen einräumen müssen, Nutzerdaten von US-Kunden verloren zu haben. Betroffen war allerdings nicht das Windows-Betriebssystem, sondern der Datenspeicherdienst Danger, den auch das Business-Handy Sidekick nutzt.

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