Absurder Briefwechsel mit Internetanbieter:Kafka im Kundenservice

"Ich kann nicht mehr. Ich bin müde, ich bin hungrig." So fleht Jo Lendle seinen Internetanbieter an - nach Dutzenden Mails. Er will lediglich seine Internet-Domain löschen lassen, aber es gelingt ihm nicht. Im Video erzählt er die Geschichte hinter einem absurden Briefwechsel.

"Never change a running System". Ändere niemals etwas an einem funktionierenden System. Diesen Leitsatz der Informationstechnologie sollte kennen, wer sich in Deutschland mit einem Anliegen an seinen Internetanbieter wendet.

So wie Jo Lendle. Der Chef des Hanser-Verlags will lediglich seine Internet-Adresse löschen lassen. Ein alltäglicher Vorgang, wie er denkt - bevor er sich in einen endlosen, absurden, immer verzweifelteren Briefwechsel mit seinem Internetanbieter verstrickt. Im SZ-Magazin legt er die Schreiben offen, in denen er schließlich fleht: "Ich kann nicht mehr. Ich bin müde, ich bin hungrig."

"Kafkas Figuren würden heute Telefonverträge abschließen", sagt Lendle. Ein Lehrstück über die alltägliche Servicewüste - und darüber, sie mit Humor zu ertragen. Im Video erzählt er die Hintergründe.

Lendles vollständigen Briefwechsel dokumentiert das SZ Magazin in seiner neuen Ausgabe - am Kiosk oder hier in der SZ-Digital-App.

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