Waigel warnt CSU:Keine Diskussion um Huber und Beckstein

Ex-CSU-Chef Theo Waigel warnt seine Partei vor einer neuen Führungsdebatte im Fall eines Wahlergebnisses von weniger als 50 Prozent.

Ex-CSU-Chef Theo Waigel warnt seine Partei vor einer neuen Führungsdebatte im Fall eines Wahlergebnisses von weniger als 50 Prozent. "Ich würde entschieden von Personaldiskussionen abraten", sagte Waigel der Bild-Zeitung.

Theo Waigel warnt vor erneuten Führungsdebatten in der CSU (Foto: Foto: AP)

Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) und der CSU-Vorsitzende Erwin Huber hätten "schließlich nur ein Jahr Zeit" gehabt.

Beckstein habe seinen Stil gefunden, "da hat er meine Anerkennung". Und Huber habe immer schon über eine große politische Bandbreite verfügt. "Dies muss er jetzt ausspielen", sagte der frühere CSU-Vorsitzende und betonte: "Die beiden machen es gut, nach einem schwierigen Machtwechsel." Die Übergangsphase von Edmund Stoiber zum neuen Führungsduo sei mit neun Monaten "viel zu lang" gewesen.

"Schwieriger als je zuvor"

Waigel bezeichnete es als "möglich", dass die CSU bei der Landtagswahl über die 50-Prozent-Grenze kommen werde. Es sei aber "diesmal schwieriger als je zuvor". Ein Grund dafür sei die "Ausfransung der politischen Mitte", von der kleine Gruppierungen von links und rechts profitierten.

Die absolute Mehrheit der Sitze im Landtag aber werde "ganz sicher erreicht". Und damit könne Beckstein auch mit weniger als 50 Prozent der Stimmen regieren. "Wo gibt es sonst eine politische Kraft, die eine absolute Mehrheit der Mandate erreicht?" fragte Waigel.

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