120 Notrufe in der Nacht
Schwere Gewitter haben in vielen Teilen Bayerns Schäden angerichtet. In Niederbayern zählte die Polizei in der Nacht 120 Notrufe, 68 Mal rückten Einsatzkräfte aus. Bäume seien umgefallen und hätten Straßen und Schienen blockiert. In Zwiesel (Landkreis Regen) kümmere sich die Deutsche Bahn um die Räumung einer Strecke, hieß es. Im oberfränkischen Landkreis Hof prallte ein Auto gegen einen umgestürzten Baum. Einer der Insassen wurde schwer, die anderen drei leicht verletzt.
Bahnlinie Donauwörth-Nördlingen gesperrt
Bei Harburg im Landkreis Donau-Ries riss der Wind große Teile eines Blechdachs eines Zementwerks ab. Die Teile flogen in die naheliegende Oberleitung der Strecke Donauwörth-Nördlingen und auf die Gleise. Seitdem können keine Züge mehr fahren. Nach Einschätzung der Bundespolizei in Augsburg wird die Strecke den Tag über gesperrt bleiben.
Blitzeinschläge zerstören Gebäude
Ein Blitz zerstörte am späten Dienstagabend in Saal an der Donau (Landkreis Kelheim) mehrere Fenster eines Hauses. In Buchloe (Landkreis Ostallgäu) schlug ein Blitz in den Schornstein eines Hauses ein und zerstörte die Hauselektrik. Die Familie kam bei Bekannten unter.
Eine Scheune brannte in Wiedergeltingen (Landkreis Unterallgäu) nach einem Blitzeinschlag komplett ab. Weil auch landwirtschaftliche Geräte darin lagerten, wird der Schaden auf 100 000 Euro geschätzt. Auch in der Oberpfalz tobten Unwetter, richteten der Polizei zufolge aber geringe Schäden an.