- Auf einem Flug von Antalya nach Nürnberg randaliert ein betrunkener Passagier. Die Deutsche Luftsicherung bittet die Polizei am Flughafen um Hilfe.
- Der Mann pöbelte herum und versuchte, den Chef-Steward zu schlagen.
Hilferuf aus dem Flugzeug
Manche Passagiere stellen Fragen, bei denen die Kabinencrew gerne aussteigen würde. Stattdessen haben Airline-Angestellte die kuriosesten Bitten gesammelt. Eine Auswahl.
Um 1:15 Uhr kam die Warnung bei der Polizeiinspektion des Nürnberger Flughafens an: Ein betrunkener Passagier ist in der Nacht zum Sonntag während eines Fluges von Antalya nach Nürnberg ausfallend und handgreiflich geworden. Die Deutsche Flugsicherung wandte sich deshalb schon während des Fluges an die Polizei und bat um Hilfe nach der Landung.
Der 41-Jährige belästigte andere Fluggäste und ging dann auf die Kabinen-Crew los, wie die Polizei am Sonntag unter Berufung auf die Deutsche Flugsicherung mitteilte. Mehrere Hinweise, sich hinzusetzen und ruhig zu sein ignorierte er. Beim Landeanflug beschimpfte der aus Nürnberg stammende Mann den Chef-Steward mit Fäkalausdrücken und versuchte, ihm ins Gesicht zu schlagen - was ihm nicht gelang.
An Bord eines Flugzeugs verteidigen Passagiere oftmals jeden Zentimeter ihres knappen Territoriums. In den USA hat ein Fluggast nun zu einem unlauteren Mittel gegriffen und damit den Streit so eskalieren lassen, dass die Maschine zwischenlanden musste.
Festnahme im Flugzeug
Direkt nach der Landung auf dem Nürnberger Flughafen wurde der Randalierer im Flugzeug vorläufig festgenommen. Ihm droht nun eine Anzeige wegen Beleidigung, versuchter Körperverletzung und einer Straftat nach dem Luftsicherheitsgesetz. Etwas später konnte der Mann seine weitere Heimreise antreten.
Der Mann hatte damit vermutlich noch Glück. Immer wieder kommt es vor, dass Flugzeuge wegen randalierender Passagiere zwischenlanden müssen. Ein prominentes Beispiel ist der Fall zweier Fluggäste in den USA, die sich wegen einer Rückenlehne so heftig gestritten haben, dass das Flugzeug zwischenlanden musste.