Nach Havarie der Fähre:Transporter aus Donau geborgen

Nach der Havarie einer Donaufähre in Niederbayern ist die Ursache noch immer unklar. Der Fährmann sei inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden und sollte nun vernommen werden, sagte am Mittwoch ein Polizeisprecher. Zudem müssten die technischen Untersuchungen abgewartet werden. Die Seilfähre war am Dienstag bei Mariaposching (Landkreis Straubing-Bogen) gesunken. An Bord waren ein Transporter und ein Traktor. Die beiden einzigen Fahrgäste und der Fährmann hatten sich schwimmend ans Ufer retten können. Alle drei konnten inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der Transporter war aufgrund der starken Strömung etwa 200 Meter weit abgetrieben. Er konnte am Mittwoch mit Hilfe eines Spezialschiffes geborgen werden. Traktor samt Anhänger sind noch auf der Fähre. Beide sollen mit Hilfe von zwei Spezialschiffen am Donnerstag vom Wasser aus geborgen werden. "Aufgrund des Gewichtes der Fähre wird das keine Kleinigkeit. Zudem soll versucht werden, die Fähre so zu bergen, dass sie nicht zerstört wird", betonte Paul Marcus Schäfer vom Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg (WSA). Nach derzeitigem Plan soll ein Bergeschiff aus Passau an die Unglücksstelle heranfahren. Taucher sollen Seile an der Fähre und dem Traktor befestigen. Der Traktor wird möglicherweise zuerst geborgen. "Dann wird die Fähre leicht angehoben und ans Ufer gezogen", erläuterte Schäfer. Vom Ufer aus soll ein Panzer der Bundeswehr die Fähre sichern.

© SZ vom 21.04.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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