Mitten in Fürth:Ganz großer Bahnhof

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Fürth gilt gemeinhin als beschaulich, besonders am Bahnhof ist selten was los. Außer, der Nürnberger Hauptbahnhof ist wegen eines Bombenfundes gesperrt

Kolumne von Jasmin Siebert

Da flieht man an seinem freien Tag aus dem hektischen München ins beschauliche Nürnberg, um die Ruhe zu genießen. Fremde mögen die Stadt für langweilig halten, die Einheimischen trösten sich damit, dass es im benachbarten Fürth garantiert noch beschaulicher zugeht. Dann die Nachricht: Evakuierung wegen Bombenfund am Nürnberger Hauptbahnhof. Ein Blick auf die Karte, die Wohnung liegt tatsächlich im Sperrgebiet. Vom Himmel fallen dicke Flocken, es bleibt noch Zeit für ein Nickerchen. Draußen donnert schweres Gerät durch die Straßen, es kann nicht mehr lange dauern bis zu den Lautsprecherdurchsagen und dem Gepolter an der Tür. Es dämmert, vom Fenster aus ist die Straßensperre zu sehen, doch das Evakuierungsteam lässt auf sich warten. Als es dann endlich klingelt, ist es ohnehin Zeit für den Zug nach München.

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