Mitten in Bayern:Gedenken als Balanceakt

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Über Tote soll man nicht schlecht reden. Und wenn sie einfach keine guten Menschen waren, aber halt prominent? Dann hilft noch glorifizieren oder doch totschweigen. Aber gut reden kann man doch über Tote. Aber wenn die keiner kennt?

Von Katja Auer

Mit dem Gedenken an die Altvorderen ist es so eine Sache. "De mortuis nihil nisi bene", heißt es, man soll nur gut reden über die Toten, was gelegentlich in Glorifizierung ausarten kann. Die Heldenverehrung von Franz Josef Strauß in seiner CSU ist so ein Beispiel, wenn seine Kumpeleien mit Diktatoren in aller Welt zu originellen Anekdoten stilisiert werden und all das sich zu der Überzeugung kumuliert, dass er scho a Hund gewesen sei.

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