Kreuth:Frau soll Witwe erstickt haben

Gut ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod einer vermögenden Witwe hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes gegen eine Bekannte des Opfers erhoben. Die 52-Jährige soll die Kunstsammlerin erstickt haben. Zwei Männer sind zudem wegen Bandendiebstahls angeklagt, ein Komplize wegen Begünstigung, wie Münchens Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich am Donnerstag mitteilte. Die Frau aus dem oberbayerischen Kreuth am Tegernsee war im März 2016 95-jährig gestorben. Schon wenige Tage später gerieten ihre Bekannte und ein 57-Jähriger in Verdacht, Kunstgegenstände aus dem Haus gestohlen und verkauft zu haben. Bei den weiteren Ermittlungen kamen Zweifel am natürlichen Tod der alten Frau auf. Ihre Leiche wurde gut zwei Wochen nach der Beerdigung exhumiert. Es stellte sich heraus, dass die Seniorin erstickt wurde. Jetzt folgte die Anklageerhebung gegen die 52-Jährige. Über die Zulassung der Anklage hat das Landgericht München II noch nicht entschieden. Zum Prozess dürfte es frühestens im Herbst kommen.

© SZ vom 23.06.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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