Junge Literatur:"Wir waren überall und kommen nirgends an"

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Feiern als Ablenkung: Hinter all den Möglichkeiten einer reichen Gesellschaft klafft für viele junge Menschen die große Leere. (Foto: dpa)

Zwischen zwanzig und dreißig wissen viele Menschen nicht, wohin mit sich. Obwohl - oder gerade weil - sie alle Möglichkeiten haben. Junge Autorinnen erzählen über eine Generation im Wartestand.

Von Antje Weber

Was tun, wenn man jung ist, aber weit und breit kein Abenteuer in Sicht? Annika sitzt allein in einem Einzelapartment in irgendeiner Stadt, in der sie irgendein Praktikum macht; ihre Nächte verbringt sie damit, Sitcoms auf illegalen Webseiten zu schauen. Bis die agile Marie-Louise in ihr Leben tritt und mahnt: "Man muss aufpassen, dass freihändig Fahrrad fahren nicht das einzige Abenteuer bleibt, das man je erlebt hat." Und Annika in ihrem Drang, endlich mal was richtig Mutiges zu tun, vom Wohnheimdach springt.

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