CSU: Ladenschluss:"20 Uhr reicht völlig aus"

CSU-Landtagsfraktionschef Georg Schmid stellt sich gegen die Wünsche der FDP: Er will weder an den Ladenöffnungszeiten noch am Tanzverbot an den stillen Tagen rütteln.

CSU-Landtagsfraktionschef Georg Schmid lehnt die von der FDP gewünschte Freigabe der Ladenöffnungszeiten an Werktagen strikt ab. Die aktuelle Regelung sei ausreichend, vernünftig und angemessen, sagte Schmid in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. "20 Uhr reicht völlig aus."

An den Ladenöffnungszeiten will der CSU-Landtagsfraktionschef nicht rütteln. (Foto: Foto: dpa)

Schmid warnte unter anderem vor einem Verdrängungswettbewerb zu Lasten kleiner und mittelständischer Unternehmer. Diese könnten durch die Großen gezwungen werden, länger zu öffnen. Zudem kritisierte er, unter längeren Öffnungszeiten würden in erster Linie die Familien der betroffenen Arbeitnehmer leiden.

Schmid sprach sich zudem klar gegen die ebenfalls von der FDP geforderte Lockerung des Tanzverbots an den sogenannten stillen Tagen, wie beispielsweise Allerheiligen, aus. "Von 365 Tagen sind 9 stille Tage gesetzlich festgelegt. Wir sind der Auffassung, dass die übrigen 356 Tage für Unterhaltungsveranstaltungen reichen müssen", sagte der CSU-Politiker. "Wir brauchen an Allerheiligen in den frühen Morgenstunden keine Grusel-Partys oder Halloween-Veranstaltungen."

Der Gesetzgeber habe die stillen Tage ganz bewusst geschützt. "Und diese Tage dürfen auch nicht entwertet werden durch die Freigabe dieser Veranstaltungen bis in die Morgenstunden", betonte Schmid. "Das ist mit uns in der CSU-Fraktion auf keinen Fall zu machen."

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