Die evakuierten Gondeln im Skigebiet Brauneck in Lenggries: Mit einem spektakulären Rettungseinsatz sind zuvor 43 Menschen aus der Seilbahn gerettet worden. Die zweieinhalb Kilometer lange Bahn war im laufenden Betrieb stehen geblieben.In jede Gondel passen vier Fahrgäste, die normalerweise in zwölf Minuten zur 1520 Meter hohen Bergstation des Brauneck gelangen. An diesem Dienstag endete die Fahrt für einige Passagiere jedoch erst nach mehr als zwei Stunden in eisiger Kälte mit Hilfe von Hubschraubern.Foto: Getty
Ein mechanischer Schaden an einer Gondel ist aller Wahrscheinlichkeit nach die Ursache für den Stillstand der Seilbahn. Der Fehler habe einen Nothalt ausgelöst, sagte der Geschäftsführer der Bahn, Peter Lorenz.Die Betriebsstörung war um 9:45 Uhr bei der Bahn gemeldet worden - auf den Seilen ging dann nichts mehr.Foto: ddp
Bereits rund eineinhalb Stunden nach dem Stopp der Bahn wurden die meisten Passagiere in der Nähe der Tal- und Bergstation geborgen.In der Mitte der Bahn gestaltete sich die Rettung schwieriger - Hubschrauber mussten eingesetzt werden. Die Helfer der Bergwacht seilten sich aus Rettungshubschraubern ab und bargen die Passagiere, darunter Kinder und Senioren, aus den Gondeln. Alle Insassen blieben unverletzt.Foto: dpa
Unter den Geretteten: Peter Gutmann (im Bild). Nach seiner Bergung berichtet er am Handy vermutlich von der dramatischen Rettung. In den Gondeln saßen vor allem Einheimische aus der Region, sagte ein Polizeisprecher.Foto: dpa
Die 1957 erbaute und mehrfach erneuerte Bahnanlage befördert pro Jahr etwa 100.000 Gäste. Die Seilbahnaufsicht bei der Regierung von Oberbayern soll zusammen mit dem TÜV Süd die genaue Ursache für den Nothalt ermitteln. Vermutlich werde die Bahn auch am Mittwoch noch geschlossen bleiben, hieß es.Foto: Getty