Selbstfahrende Autos:Wagen, hol schon mal den Harry

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Werbung für Autos in den 60ern. (Foto: picture alliance/The Advertising Archives)

100 Jahre lang propagierte die Autoindustrie die "Freude am Fahren". Jetzt sollen die Bordcomputer übernehmen. Die Branche fragt sich: Will der Kunde das wirklich?

Von Thomas Fromm

Es ist kein Zufall, dass die Leistung von Motoren seit jeher in Pferdestärken, PS, gemessen wird. Das Auto war immer das Vielfache eines Pferdes, der Mensch saß vorne und lenkte, so wie sie oder er das Pferd antreibt oder zügelt. Bald aber sollen sich Fahrerin oder Fahrer auf den Rücksitz setzen. Das wirft - neben den derzeit desaströsen Sicherheitsmängeln beim Tesla-Autopiloten - ein Problem auf, das in der Branche viele Manager nur hinter vorgehaltener Hand diskutieren, weil keiner von ihnen von gestern sein will. Denn die Autoindustrie muss nach über 100 Jahren eine neue Geschichte erzählen. BMW zum Beispiel hat einen Werbeslogan, der "Freude am Fahren" verspricht. Und jetzt? Freude am Gefahrenwerden?

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