Parkhaus-Test:ADAC stellt Parkhäusern schlechtes Zeugnis aus

Eng, verwinkelt, teuer: In einem ADAC-Test wird kein einziges Parkhaus in Deutschland mit sehr gut bewertet, ein Viertel schafft nur die Note mangelhaft oder schlechter. Am besten schneidet eines ab, das nicht nur sicher, sondern auch günstig ist.

Jedes vierte Parkhaus ist bei einem Test des ADAC durchgefallen. Häufig sind sie zu eng, zu dunkel und zu teuer und nur selten sicher und benutzerfreundlich, wie der Automobilclub am Montag in München erläuterte. Von 40 Großgaragen in zehn Städten konnte keines die Note sehr gut erreichen. Nur elf bekamen die Note gut, 19 ausreichend. Acht Parkhäusern gaben die Tester nur mangelhaft, zwei sogar sehr mangelhaft.

Besonders schlecht erschienen im Test die untersuchten Parkhäuser in Mannheim: Keine der vier Garagen kam über ein "ausreichend" hinaus. Überdurchschnittlich gut schnitten die Parkhäuser in Potsdam ab: Drei von vier erhielten die Gesamtnote gut. Zu der positiven Bewertung haben den Testern zufolge vor allem die Sicherheitsmaßnahmen beigetragen. So besteche das Potsdamer Parkhaus am Luisenplatz/Sanssouci mit Übersichtlichkeit und Helligkeit, berichtete der ADAC. Auch die Beschilderung, die schräg angeordneten Parkplätze und die günstigen Preise zeichneten das Haus aus.

In vielen Parkhäusern macht den Autofahrern dem ADAC zufolge vor allem die unzureichende Breite der Parkbuchten zu schaffen. Sie würden den immer breiter werdenden Autos nicht mehr gerecht. Häufig stießen die Tester des Autoclubs auch auf schlechte Beleuchtung, enge Einfahrten und abgenutzte Markierungen; es fehlten sichere Fußwege, Sonderparkplätze für Eltern mit Kindern sowie eine ausreichende Anzahl an Behindertenparkplätzen. Abgewertet wurden auch Parkhäuser mit einer Einfahrtshöhe von weniger als 1,90 Meter.

© Süddeutsche.de/dpa/dapd/sebi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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