Zecken:Irrtümer bezüglich Zecken

Noch immer kursieren falsche Vorstellungen und nicht empfehlenswerte "Hausrezepte" - hier werden sie richtig gestellt

Zecken fallen nicht von Bäumen. Sie sitzen in Gräsern und Büschen, wo sie darauf warten, dass ein warmblütiges Tier (wie der Mensch) sie abstreifen. Larven klettern bis in etwa 20 Zentimeter Höhe, Nymphen ersteigen einen halben Meter und erwachsene Tiere 1,5 Meter.

Zecke mit blutgefülltem Körper (Foto: Baxter)

Zecken sollten auf keinen Fall mit einem Öltropfen erstickt werden. Die Tiere erbrechen im Todeskampf ihren Darminhalt in die Wunde. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Infektion stattgefunden hat, dann hat man sie nun vielleicht selbst herbeigeführt.

Infektion ist auch im Garten möglichZwar sind Menschen, die sich regelmäßig im Freien aufhalten (Jäger, Forstarbeiter) den Tieren stärker ausgesetzt. Trotzdem holen sich die meisten Menschen eine Infektion beim Wandern, Campen oder im Garten.

Zecken gibt es überall in Deutschland, nicht nur inbestimmten Regionen. Im gesamten Bundesgebiet kann es zu Borrelien-Infektionen kommen. Lediglich die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist auf bestimmte Gebiete beschränkt. Diese liegen vor allem in Süddeutschland (vgl. Verbreitungsgebiete).

Gefahr besteht vom Frühjahr bis in den Herbst Trotz ihres Namens kommt es nicht nur im Frühsommer zu FSME-Infektionen. Zeckenstiche sind den ganzen Sommer über und bis in den Herbst gefährlich.

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