Weltraum:Antwort von Pioneer 10

30 Jahre ist die Raumsonde bereits unterwegs im All, und noch immer reagiert sie auf Funksignale der US-Raumfahrtbehörde Nasa.

Der Veteran unter den Raumsonden antwortet noch:

Computeranimation der US-amerikanischen Raumsonde Pioneer 10, die am 3.März 1972 in den Weltraum startete. (Foto: N/A)

Auch 30 Jahre nach dem Start von Pioneer 10 kann die Nasa noch immer Funkkontakt zu ihrer inzwischen rund elf Milliarden Kilometer entfernten Sonde hergestellen.

Techniker des Nasa-Deep-Space-Netzwerks in Goldstone (US-Staat Kalifornien) funkten am vergangenen Freitag eine Botschaft an Pioneer 10 - die Antwort registrierte eine spanische Radioantenne des Netzwerks 22 Stunden später, wie die Nasa in Washington mitteilte.

So lange benötigen die Funkwellen inzwischen für die Reise zu der Sonde und zurück.

Gruß an außerirdische Zivilisationen

Pioneer 10, die als Gruß an mögliche außerirdische Zivilisationen eine Goldplatte mit Mann und Frau trägt, hat die Bahn des äußersten Planeten unseres Sonnensystems inzwischen passiert.

"Als ewiger Optimist war ich zuversichtlich, dass es klappen würde", sagte Pioneer-Projektmanager Larry Lasher vom Ames- Forschungszentrum der Nasa im kalifornischen Silicon Valley.

"Pioneer 10 ist in der Vergangenheit bereits abgeschrieben worden, aber irgendwie hat sie es immer geschafft."

Die Raumsonde Pioneer 10 war vor 30 Jahren, am 2. März 1972, gestartet worden. Sie passierte als erste den Asteroidengürtel und lieferte die ersten Nahaufnahmen vom Jupiter.

1983 kreuzte Pioneer 10 die Pluto-Bahn und erreichte damit als erstes von Menschen gefertigtes Objekt die Grenze des Sonnensystems. Die wissenschaftliche Mission endete offiziell am 31. März 1997.

Seitdem ist der Funkkontakt zu der Sonde mehrfach verloren gegangen, das zuvor letzte Signal stammte aus dem Juli vergangenen Jahres.

(sueddeutsche.de/dpa)

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