Weltall:Zeugen aus der Frühzeit des Universums

NASA-Satellit Chandra entdeckt drei uralte Quasare in 13 Milliarden Lichtjahre Entfernung.

Drei Quasare aus der Frühzeit des Universums hat der NASA-Satellit "Chandra" jetzt im Weltall aufgespürt. Sie sind 13 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt, berichtete die amerikanische Raumfahrtbehörde vor kurzem in Huntsville im US-Bundesstaat Alabama.

Der dritte Quasar (Pfeil), entdeckt vom fliegenden Röntgen-Observatorium Chandra. (Foto: Nasa)

Die Quasare entstanden, als das Weltall "nur" eine Milliarde Jahre alt war und gerade sieben Prozent seines jetzigen Alters hatte.

Zur Zeit der ersten Schwarzen Löcher

"Chandras hervorragende Empfindlichkeit hat die Entdeckung von Röntgenstrahlen aus der Morgendämmerung des modernen Universums möglich gemacht, als die ersten massiven Schwarzen Löcher und Galaxien geformt wurden", sagte der US-Wissenschaftler Niel Brandt. Jetzt zeichne sich die Möglichkeit ab, auch die ersten Schwarzen Löcher zu entdecken.

Vermutlich geringere Strahlung

Die jungen Quasare unterscheiden sich nach den Erkenntnissen eines Teils der Forscher nicht sehr von älteren Vettern. Das widerspreche bisherigen Theorien, dass sich die Bedingungen im Weltall stärker verändert hätten, sagte der Astronom Smita Mathur.

Andere meinen, dass die jungen Quasare eine geringere Strahlung ausschicken. Quasare sind astronomische Objekte, die ein sternähnliches Aussehen haben sowie eine starke Radiofrequenzstrahlung.

(sueddeutsche.de / dpa)

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