Vulkanausbrüche:Fontäne und Lavafluss

Wie ein Vulkan ausbricht hängt von vielen Faktoren ab. Fachleute unterscheiden mehrere Erscheinungsformen der Eruptionen.

Die wichtigsten Ausbruchformen sind die hawaiianischen Eruptionen, die strombolianischen und die plinianischen Eruptionen

Glühende, flüssige Gesteinsmassen ergießen sich aus einer Vulkanspalte (Foto: N/A)

Bei hawaiianischen Eruptionen fließt basaltische, relativ gasfreie Lava. Häufig beobachtet wird diese Art der Tätigkeit bei den hawaiianischen und auch den isländischen Vulkanen.

Manchmal steigen jedoch auch Fontänen rotglühenden Magmas bis zu einigen hundert Meter hoch in die Luft.

Die Fontänen entstehen dadurch, dass die sich explosionsartig ausdehnenden und rasend schnell aufsteigenden Gasblasen Magamfetzen mitreißen.

Die Lava fällt nahe an der Stelle nieder, wo sie herausgeschleudert wurde. Dadurch entstehen die typischen Schlackenkegel, die unsere Vorstellung von einem klassischen Vulkan prägen.

Die strombolianische Eruption (benannt nach dem italienischen Vulkan Stromboli) entsteht, wenn große Gasblasen durch den Schlot getrieben werden. Wie diese Gasblasen entstehen, ist allerdings noch unklar.

Bei den Explosionen wird jeweils nur relativ wenig Magma frei. Zu mächtigen Ablagerungen um den Vulkan kommt es also nur, wenn die Explosionsfolge sehr rasch ist oder der Vulkan längere Zeit Magmafetzen in die Luft befördert.

Die plinianischen Vulkanausbrüche sind die gewaltigsten: bei ihnen wird die meiste Energie freigesetzt und die meisten Gesteinsmengen werden in die Luft geschleudert. Neben den haiwaiianischen Eruptionen zählen sie zu den klassischen Ausbrüchen.

Benannt wurden die plinianischen Eruptionen nach den von Plinius beschriebenen Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79 n. Chr.

Die Ausbrüche ereignen sich in der Regel nach längeren Ruhepausen, die teilweise Jahrhunderte dauern können. Die Eruption selbst dauert oft nur wenige Tage.

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