Hängende Schultern und ungleich lange Beine gelten zurecht nicht als Schönheitsmerkmale. Menschen finden Vertreter des anderen Geschlechts vor allem dann attraktiv, wenn deren Körper ein hohes Maß an Symmetrie aufweist, haben Psychologen der Brunel University in England herausgefunden ( PNAS, online).

Bekannt war bisher, dass Menschen symmetrische Gesichter schöner finden als unregelmäßige. Bisherige Versuche nachzuweisen, dass dies auch für den Rest des Körpers gilt, scheiterten daran, dass neben der Symmetrie viele andere Faktoren die Attraktivität eines Menschen beeinflussen: Kleidung, Hautfarbe, Körperhaltung, ja sogar der Blickwinkel auf die Person.
Die Wissenschaftler um William Brown legten den Versuchspersonen zur Beurteilung der Attraktivität daher nicht einfach nur Fotos von Menschen vor. Sie erstellten 3D-Animationen von Männer- und Frauenkörpern ohne Kopf und ließen diese sich um die eigene Achse drehen, damit die Betrachter die Körper rundum sahen.
Untersucht wurden Asymmetrien von Nacken und Schulter bis zu Wade und Knöchel. Die Wissenschaftler vermuten, dass symmetrische Körper mit höherer Fruchtbarkeit verbunden und daher als attraktiver angesehen werden. hamm