Schall und Farbe:Wie Falter Fressfeinde abschrecken

Bärenspinner nutzen unterschiedliche Strategien, um ihren Jägern zu entgehen - je nachdem, ob gerade Frühjahr oder Sommer ist.

Mark Hammer

Falter sind ein beliebtes Fressen für Vögel und Fledermäuse. Schmecken sie schlecht, ist das ein effektiver Schutz für die Tiere.

Schmeckt nicht: der Bärenspinner Grammia virgo. (Foto: Foto: Marie Nydam)

Diese Strategie geht aber nur auf, wenn die Falter den Vögeln oder Fledermäusen dies auch mitteilen können.

Dazu nutzen die Bärenspinner im kanadischen Ontario für jeden ihrer Feinde unterschiedliche Strategien. Im Frühjahr werden die Falter vor allem von Vögeln gejagt.

Tagaktive Falter sind dann meist hell oder bunt gefärbt, um die Vögel zu warnen. Nachtaktive Falter hingegen sind unscheinbar, um nicht aufzufallen. Im Sommer treten Fledermäuse als Räuber auf den Plan. Gegen sie wehren sich Falterarten, die im Sommer vorkommen, mit Ultraschallgeräuschen ( Nature, Bd.455, S.96, 2008). Diese erzeugen die Falter nur dann, wenn sie vom Echolot einer Fledermaus erfasst werden.

© SZ vom 04.09.2008 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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