Sechs Wochen, nachdem Japan als erste asiatische Nation einen Satelliten in eine Umlaufbahn um den Mond geschickt hat, haben nun auch die Chinesen eine Mondmission gestartet.
Eine Rakete vom Typ Langer Marsch 3 brachte den Orbiter Chang'e 1 vom Raumfahrtzentrum Xichang in der südwestchinesischen Provinz Sichuan ins All.
Der Erkundungsflug ist der erste Schritt eines ehrgeizigen chinesischen Mondprogramms, das die Landung eines Mondfahrzeuges und letztendlich eine Rückkehr mit Gesteinsproben vorsieht. Die Sonde soll zunächst mehrmals die Erde umkreisen, bevor sie sich auf die Reise zum Erdtrabanten macht.
35 Jahre nach der letzten Mondlandung amerikanischer Astronauten mit Apollo 17 scheint das Interesse an dem Erdtrabanten neu geweckt zu sein.
Auch Indien und die USA planen im kommenden Jahr ähnliche Flüge von Mondsonden. Deutsche Forscher möchten 2012 eine Sonde zum Erdtrabenten schießen.
Der chinesische Satellit soll den Erdtrabanten ein Jahr lang umkreisen, Aufnahmen für wissenschaftliche Untersuchungen machen und die Rohstoffvorkommen erkunden. China verfolgt ein aufwendiges Raumfahrtprogramm. Das bevölkerungsreichste Land der Erde hatte 2003 als dritte Nation nach den USA und Russland aus eigener Kraft einen sogenannten Taikonauten ins All gebracht.