Nach Angaben des niedersächsischen Agrarministeriums ist möglicherweise verseuchtes Fleisch von Legehennen, Hähnchen und Puten an 93 deutsche und 9 ausländische Empfänger gegangen.
Betroffen seien neben Niedersachsen auch 20 Abnehmer in Bayern, 15 in Nordrhein-Westfalen, sechs in Hamburg, fünf in Bremen, jeweils drei in Berlin, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein, zwei in Hessen und einer in Brandenburg.
Sieben Lieferungen seien in die Niederlande und je eine nach Dänemark und Österreich gegangen. Das Fleisch stammt von einem niedersächsischen Geflügel-Betrieb in Emstek, der sein Futter von dem Futtermittelbetrieb GS agri bezog.
Allein in Bremen sind seit November 2001 rund 600 Kilogramm mit Nitrofen belastetes Geflügelfleisch verkauft worden. Der größte Teil sei an mindestens sieben Kindertagesstätten gegangen, sagte Gesundheitssenatorin Karin Röpke (SPD). Eine Gesundheitsgefährdung der Kinder sei aber wahrscheinlich auszuschließen.
(sueddeutsche.de/dpa)