Nicht nur Zugvögel haben die Fähigkeit, sich am Magnetfeld der Erde zu orientieren. Auch bei Insekten, Reptilien, Fischen und Säugetieren wurde ein solcher Magnetsinn nachgewiesen. Amerikanische Biologen haben jetzt sogar im Fadenwurm Caenorhabditis elegans Sinneszellen entdeckt, die auf das Magnetfeld der Erde reagieren. Ein Neuronenpaar, das im Kopf des Tieres Strukturen in der Form einer Fernsehantenne bildet, ermöglicht es dem Wurm, in exakt vertikaler Richtung zu kriechen, berichten die Forscher im Fachblatt eLife. Caenorhabditis registriert offenbar den Neigungswinkel der magnetischen Feldlinien und nutzt diese Fähigkeit auch, um sich nach oben oder in tiefere Bodenschichten zu bewegen.
Magnetsinn:Antenne im Kopf
Nicht nur Zugvögel können sich am Magnetfeld der Erde orientieren. Auch andere Tiere haben diese besondere Fähigkeit. Wie das funktioniert, war bisher unklar. Forscher haben jetzt in einem Wurm Sinneszellen für das Magnetfeld entdeckt.