Infektionen:Ebola ist zurück

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben die Behörden in neun Todesfällen Ebola als Todesursache bestätigt. Der Erreger grassiert in der Region Beni der Provinz Nord-Kivu an der Grenze zum Nachbarland Uganda.

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben die Behörden in neun Todesfällen Ebola als Todesursache bestätigt. In der Region Beni der Provinz Nord-Kivu an der Grenze zu Uganda seien 16 an Fieber erkrankte Menschen definitiv mit Ebola infiziert worden, neun von ihnen starben, teilte das Gesundheitsministerium des Landes am Dienstag mit. Bei 27 weiteren Erkrankten sei die Diagnose Ebola "wahrscheinlich", 46 weitere Fälle würden untersucht. Die kongolesischen Behörden hatten in der vergangenen Woche einen neuen Ebola-Ausbruch bestätigt, nachdem erst kurz zuvor ein Ausbruch in einer anderen Region im Nordwesten des Landes für beendet erklärt worden war. Am Mittwoch sollte eine groß angelegte Impfkampagne in Nord-Kivu gestartet werden. Der Kampf gegen Ebola wird jedoch durch die angespannte Sicherheitslage dort erschwert. Die Region ist eine Hochburg der islamistischen Miliz Alliierte Demokratische Kräfte (ADF) und weiterer bewaffneter Gruppen. In der Demokratischen Republik Kongo hat es, seit die Krankheit in dem Land 1976 zum ersten Mal dokumentiert worden war, zehn Ebola-Ausbrüche gegeben. 2017 starben dort nach offiziellen Angaben vier Menschen an den Folgen der Viruserkrankung.

© SZ vom 09.08.2018 / afp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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