Großstadt-Paläontologie:Mammuts in Los Angeles

Zwischen Museen, mehrstöckigen Häusern und viel befahrenen Straßen befördern Forscher in Los Angeles jedes Jahr tausende Knochen zu Tage. Sogar auf ein Mammut-Skelett sind sie gestoßen.

Mitten in Los Angeles haben Forscher das fast vollständige Skelett eines Mammuts entdeckt.

Der Unterkiefer von "Zed". (Foto: Foto: AP)

In den für ihren fossilen Reichtum bekannten La Brea-Gräben in der kalifornischen Metropole stießen die Paläontologen auf ein Exemplar der ausgestorbenen Elefantengattung mit drei Meter langen Stoßzähnen. Sie nannte das Mammut-Skelett liebevoll "Zed".

Aus den La Brea-Gräben, die mit natürlichem Teer gefüllt sind, befördern die Forscher jedes Jahr tausende Knochen zu Tage.

"Die Funde liefern uns ein genaues Bild vom Leben auf der Erde vor 40.000 bis 10.000 Jahren", sagte Konservator John Harris, der für die Fossilienfunde in Los Angeles zuständig ist.

Für Zigtausende von Tieren sind die Teergruben vor bis zu 40.000 Jahren zur tödlichen Falle geworden. Neben Mammuts wurden seit 1969 die Knochen von Säbelzahntigern, aber auch von kleinerem Getier wie Schildkröten, Schlangen, Muscheln und Fische sowie ganze Baumstämme und schichtenweise Eichenblätter ausgegraben.

© AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: