Vier Zentimeter versus 770 Meter: Das ist das Kräfteverhältnis zwischen Kleiner Hufeisennase und Waldschlösschenbrücke. Das Verwaltungsgericht Dresden hat der kleinen Fledermaus Vorrang eingeräumt.
Andreas Zahn, Fledermausforscher an der Uni München: "Die Kleine Hufeisennase ist vom Aussterben bedroht. Bis in die fünfziger Jahre war sie sehr verbreitet, aber seitdem bereiten ihr Pestizide und die Versiegelung der Nistplätze Probleme. Diese Fledermäuse pflanzen sich zum Beispiel gerne in Dachstühlen von Kirchen und Schlössern fort. Wenn durch den Bau der Waldschlösschenbrücke solche Unterkünfte, Jagdgebiete oder die Flugwege zu den Jagdgebieten beeinträchtigt werden, so kann das die Hufeisennasen tatsächlich vertreiben.''