Expeditionen:Land in Sicht

(Foto: Audun Tholfsen)

Seit 40 Wochen driften zwei norwegische Forscher mit ihrem Hovercraft-Boot durch die Arktis.

Von Christopher Schrader

Die Expedition der Sabvabaa nähert sich dem Ende. Nach vierzig Wochen in der hohen Arktis hat die Eisdrift die beiden Forscher Yngve Kristoffersen und Audun Tholfsen mit ihrem umgebauten Hovercraft-Boot vor die Nordost-Küste Grönlands geschoben. Am Horizont, 100 Kilometer entfernt, ragt die Wyckoff-Bjerg-Formation aus der Eiswüste (). Die beiden Norweger sammeln Daten über das Eis und seine Bewegung. Die Temperaturen haben schon mal die Null-Grad-Grenze überstiegen, die Scholle, auf der die Sabvabaa sitzt, bekommt immer mehr Risse. Mehrere Messinstrumente stehen schon auf Nachbarschollen, ein Gerät hat sich in einer Nacht 350 Meter entfernt. Die Expedition hatte Ende August 2014 auf der sibirischen Seite begonnen. Bis August 2015 wollen die Forscher durchhalten, sie kommen auch erst dann aus dem Eis heraus, wenn es aufbricht.

© SZ vom 12.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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