Endeavour gelandet:"Ein zweiwöchiges Abenteuer"

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Die US-Weltraumfähre Endeavour ist sicher auf der Erde gelandet. Den Astronauten hat der Ausflug ins All offenbar gefallen.

Nach mehr als zwei Wochen im All ist die US-Weltraumfähre Endeavour sicher auf der Erde gelandet. Da am Himmel über Cape Canaveral in Florida praktisch in letzter Minute Wolken aufgezogen waren, mussten die sieben Besatzungsmitglieder die Erde vor der Landung noch ein weiteres Mal umrunden.

Blick zurück auf die ISS. (Foto: Foto: AP/Nasa)

Nach Einbruch der Dunkelheit setzte die Raumfähre daher am Mittwoch mit leichter Verspätung um 20.39 Uhr (1.39 Uhr MEZ) sicher auf der Landebahn auf.

Der Himmel hatte sich kurz vor der Landung wieder aufgeklärt, daraufhin gab die Bodenkontrolle grünes Licht für das seltene Nachtlandemanöver. Weniger als ein Fünftel aller Landungen bislang erfolgten nachts. Seit dem Start am 11. März hat die Endeavour in 16 Tagen rund 10,5 Millionen Kilometer zurückgelegt.

"Das war ein zweiwöchiges Abenteuer", sagte der Astronaut Gregory Johnson nach der Landung. Es sei eine Freude und Ehre gewesen an der Mission teilzunehmen. "Wir hatten wundervolle Ereignisse und einige große Erfolge ... Jetzt sind wir bereit, nach Hause zu kommen", sagte Johnson.

Die Astronauten der Endeavour hatten während ihres Aufenthalts in der Internationalen Raumstation (ISS) den kanadischen Weltraumroboter Dextre montiert und die Ankunft des japanischen Weltraumlabors Kibo vorbereit. Insgesamt absolvierten die Astronauten fünf Außenbordeinsätze, womit die Mission einen Rekord aufstellte.

Mit der Endeavour kehrte auch der französische Astronaut Leopold Eyharts, der eineinhalb Monate in der ISS verbracht hat, zur Erde zurück. Abgelöst wurde er vom amerikanischen Astronauten Garrett Reisman.

Auf die dreiköpfige ISS-Besatzung kommt schon bald wieder neue Arbeit zu: Am 3. April wird erstmals das unbemannte europäische Raumschiff Jules Verne andocken. Eine Woche später kommen wieder Astronauten mit einer russischen "Sojus"-Kapsel zur ISS. Als nächste Raumfähre wird dann die Discovery Ende Mai mit dem japanischen Weltraumlabor Kibo zur ISS fliegen.

© AP/Marcia Dunn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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