Die Zahl:60 706 Genome

... haben Forscher verglichen, um Unterschiede zwischen einzelnen Menschen aufzuspüren. So wollen sie etwa Varianten von Genen finden, die vor Krankheiten schützen oder diese auslösen. Noch ist zudem längst nicht für alle Gene die Funktion geklärt.

Von Hanno Charisius

haben Genetiker verglichen, um Unterschiede zwischen einzelnen Menschen aufzuspüren. Das internationale Team fasste Daten aus 14 Studien zusammen, die das Erbgut von insgesamt mehr als 60 000 Versuchsteilnehmern zu großen Teilen analysiert hatten. Ihr Ziel war es, die Variationsbreite der menschlichen Erbanlagen zu kartografieren (Nature). So wollen die Genetiker Varianten von Genen aufspüren, die vor Krankheiten schützen, aber auch Krankheiten verursachen können. Die mühsame Fleißarbeit kann zudem helfen, das ganze Erbgut besser zu verstehen. Ist bei einem Menschen etwa ein Gen durch eine Mutation zerstört, kann man vielleicht herausfinden, welche Funktion diese Erbanlage im Körper hat. Das ist noch lange nicht für alle Gene geklärt, die das Erbgut umfasst. Die Genetiker stießen auf bislang schon mehr als zehn Millionen Varianten in den Erbanlagen, die meisten waren zuvor unbekannt. Viele tauchen nur sehr selten auf.

© SZ vom 18.08.2016 / hach - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: