Die Zahl:19

Meter tief gräbt sich ein Fluss in Alaska jedes Jahr in das gefrorene Ufer. Die schnelle Erosion zeigt, dass selbst viele Tausend Jahre alte Permafrostböden schnell auftauen und große Landmassen verschwinden.

Von Mathias Tertilt

Meter tief gräbt sich der Itkillik River in Alaska jedes Jahr in den tauenden Permafrostboden. Es ist die schnellste, bisher gemessene Erosion am Ufer, berichten Forscher im Fachmagazin Geomorphology. Der Untergrund dort besteht zu 80 Prozent aus Eis. Je höher dieser Anteil ist, desto schneller taut das wärmere Flusswasser den Permafrost auf und trägt sein Material ab. Auch die gefrorene Steilklippe am Ufer geht stark zurück, weil sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist. 2007 war die Permafrostklippe noch 700 Meter lang. Innerhalb von vier Jahren ging sie um 100 Meter zurück.

© SZ vom 27.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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