Beim Start:Dämmmaterial prallte gegen "Endeavour"

Die Raumfähre "Endeavour" muss vor dem Andocken an die ISS zunächst gründlich inspiziert werden - denn beim Start löste sich Isoliermaterial.

Die US-Raumfähre "Endeavour" ist bei ihrem Start in der Nacht zu Donnerstag wahrscheinlich von drei kleinen Teilen aus Dämmmaterial getroffen worden. "Ob sie einen Schaden verursacht haben oder nicht, werden wir am Freitag im Detail herausfinden - bei dem Zusammentreffen mit der ISS", sagte Teamleiter der Mission, John Shannon. Die Experten erwarten allerdings keine ernsthaften Schäden.

Der Start des Space Shuttles (Foto: Foto: dpa)

Die Teilchen stammten von einem externen Treibstofftank. Insgesamt hätten sich neun Stücke Dämmmaterial während der Startphase gelöst, aber nur drei hätten das Shuttle getroffen, erklärte die NASA.

Die Raumfähre soll gegen 20.00 Uhr MESZ an der ISS andocken. Kurz zuvor werde sie sich so drehen, dass die ISS-Besatzung das Hitzeschild der Raumfähre fotografieren und nach möglichen Schäden suchen könne. Sollten Reparaturen nötig sein, kann die NASA die "Endeavour"-Mission bis zu drei Tage verlängern.

Die Überprüfung des Hitzeschildes ist eine Routinemaßnahme, nachdem 2003 die US-Raumfähre "Columbia" beim Wiedereintritt in die Atmosphäre wegen eines defekten Hitzeschildes verglüht war und dabei alle sieben Besatzungsmitglieder starben.

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