Ätna:Vulkanausbruch hinterlässt Lavawüsten

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Die Lage am Ätna ist ruhig, der Flughafen von Catania ist wieder geöffnet.

Der Ausbruch des sizilianischen Vulkans Ätna hat Hänge des Berges in gewaltige schwarze Lavalandschaften verwandelt.

Wüstenlandschaften am Ätna (Foto: N/A)

"Das sieht aus wie auf einem anderen Planeten", sagte ein Reporter. Mitunter haben die Lavaströme riesige bizarre Skulpturen aufgeschichtet.

Lage am Vulkan ist ruhig

Vulkanologen bezeichneten die Situation am Vulkan als ruhig. Die Lavafontänen würden immer kleiner, die Feuerströme immer schwächer. Auch stoße der Ätna aus einer Öffnung in mehr als 2500 Metern Höhe seit Montag keine Asche mehr aus.

Brände am Wochenende

In der Nacht zum Samstag hatten noch einige bewaldete Gebiete amÄtna Feuer gefangen, als sie von einem glühenden Lavastrom erreicht wurden. Die Flammen wurden jedoch von Löschhubschraubern aus der Luft erstickt. Bewohnte Gebiete waren den Behörden zufolge nicht bedroht.

Flughafen nach Protesten geöffnet

Nach heftigen Protesten ist der Flughafen in Catania am Fuße des Ätna am Montag wieder geöffnet worden. Wegen des Ascheregens des sizilianischen Vulkans war "Fontanarossa" am Freitag geschlossen worden, da Starts und Landungen wegen der Ascheschicht auf den Rollbahnen zu gefährlich seien.

In der Folge entstand erhebliches Chaos auf Ausweichflughäfen wie in Palermo. Sizilianische Regionalpolitiker übten daraufhin scharfe Kritik. 100.000 Touristen müssten umplanen, der Reisebranche entstehe ein Millionenschaden. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft in Catania.

Touristentouren verzögern sich

Unterdessen verzögern sich die geplanten Touristentouren in die Eruptionsgebiete. Es gebe "organisatorische Probleme", hieß es am Montag ohne weitere Erläuterungen. Die Exkursionen starteten in wenigen Tagen.

Der Vulkan an der Ostküste Siziliens war vor drei Wochen ausgebrochen. Tagelang ergossen sich gewaltige Feuerströme über die Hänge, aus Kratern stiegen riesige Lavafontänen auf. Wohngebiete blieben aber verschont. Menschen wurden nicht verletzt.

Quelle: dpa, AFP, AP

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