Zum Schuldenabbau:Bürger schenken dem Staat Geld

Deutschlands Bürger haben dem Staat in diesem Jahr eine Rekordsumme für den Abbau der Staatsschulden überwiesen. Auf dem Schuldentilgungskonto des Bundes gingen bis Anfang Dezember mehr als 600 000 Euro ein, wie aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervorgeht. Demnach gingen bis 6. Dezember knapp 610 000 Euro in 150 Überweisungen auf dem Konto ein. Die Summe für 2018 übersteigt sämtliche von 2006 bis 2017 gezahlten Beträge, die sich auf insgesamt knapp 555 000 Euro beliefen. Das Schuldentilgungskonto war 2006 "auf vielfachen Wunsch von engagierten Bürgerinnen und Bürgern" eingerichtet worden. Wer einzahlt, bekommt weder ein Dankesschreiben noch eine Spendenquittung. Die Regierung will trotz komfortabler Haushaltslage weiterhin Bürgergeld sammeln, so das Ministerium.

© SZ vom 24.12.2018 / AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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