Wie viel darf ein Manager verdienen? Quer durch die Parteien streiten Politiker darüber, was für die Bosse des Kapitalismus "angemessen" ist. Am Mittwochabend trifft sich der Koalitionsausschuss, um das Thema zu beraten. Eine Einigung wird es wohl nicht geben, denn nach der SPD hat auch die Union ein eigenes Positionspapier zu Vergütungsregelungen angekündigt. Stimmen und Stimmungen in Bildern.Frank-Walter Steinmeier, Kanzlerkandidat der SPD "Der Realitätsverlust und der Zynismus mancher Führungskräfte erschüttern mich immer wieder. Führungskräfte sind Vorbilder im Guten wie im Schlechten."Foto: dpa
SPD-Fraktionsvize Joachim Poß "Falsche Vergütungsanreize müssen korrigiert werden."Foto: dpa
Otto Bernhardt, finanzpolitischer Sprecher der Unionsfraktion "Der Fluch der Boni besteht darin, dass er sich am kurzfristigen Erfolg orientiert. Das ist ein verhängnisvoller Weg."Foto: dpa
Justizministerin Brigitte Zypries, SPD "Ich halte nichts von einer gesetzlich festgelegten Einkommensobergrenze. In einer Marktwirtschaft ist es immer noch Sache der Vertragsparteien, das Gehalt untereinander auszuhandeln."Foto: dpa
Franz Müntefering, SPD-Chef "Die Tatsache, dass es in Deutschland sittenwidrig niedrige und sittenwidrige hohe Gehälter gibt, kann so nicht bleiben."Foto: dpa
Finanzminister Peer Steinbrück, SPD "Auflagen halte ich für das Selbstverständlichste. Da muss man mal Proportionen herstellen."Foto: dpa
Innenminister Wolfgang Schäuble, CDU "Solche Exzesse sind Ausdruck einer verlorenen Bodenhaftung und gefährden den Grundkonsens dieser Gesellschaft."Foto: dpa
Erwin Huber, CSU "Leistung muss mit Verantwortung gekoppelt sein."Foto: dpa
Christian Wulff, CDU"Ich finde, wenn jemand zehntausend Jobs sichert und Millionen an Steuern zahlt, gegen den darf man keine Pogromstimmung verbreiten."Foto: dpa
Hermann Otto Solms, FDP "Es ist Sache der Aktionäre und Aufsichtsräte, hier für Maß zu sorgen." Foto: dpa
Oskar Lafontaine, Linke-Chef "Die Manager sind total unglaubwürdig, weil sie sagen, die Globalisierung erzwinge ein ständiges Absenken der Löhne der Beschäftigten, aber eine ständige Steigerung der Managergehälter."Foto: ddp
Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, CSU "Pauschales Blöken in Richtung Begrenzung der Managergehälter darf es nicht geben."Foto: ddp
Ex-Bundespräsident Roman Herzog, CDU "Ich verstehe nicht, warum die Leute so viel Geld wollen. Ich wüsste gar nicht, was ich mit dem Geld machen sollte."Foto: dpa