Wirtschaft:Barroso und Glos erwarten Wachstumsschub durch Fußball-WM

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und Bundeswirtschaftsminister Michael Glos rechnen damit, dass sich durch die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2006 die Konjunktur verbessert. Barroso sagte: "Großereignisse wie die Fußball-WM setzen Energien frei und mobilisieren die Menschen."

Der Bild am Sonntag sagte der Portugiese: "Und das hilft auch der Konjunktur." Glos äußerte im Gespräch mit der Berliner Zeitung die Erwartung, dass von den Spielen für 2006 bis 2008 ein gesamtwirtschaftlicher Wachstumsimpuls von rund drei Milliarden Euro ausgehe.

Deutschland gehe mit einer starken Ausgangsposition in die Rolle des WM-Gastgebers, sagte der CSU-Politiker. Ausländische Besucher gäben pro Jahr rund 27 Milliarden Euro in Deutschland aus. "Die WM wird uns noch einen Schub verleihen", betonte Glos. Nach Einschätzung des Ministers sind Weltmeisterschaften wie auch Olympische Spiele zu einem starken touristischen Magneten geworden und somit zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor.

Auch die Imageaufwertung Deutschlands im Ausland und die Stimmungsaufhellung im eigenen Land könnten zu mehr Wachstum beitragen, sagte Glos.

Barroso lobt europäischen Fußball

Der frühere portugiesische Ministerpräsident Barroso sagte, er freue sich als Fußballfan, der er seit seiner Kindheit sei, auf spannende Spiele. "Wir können, was die Chancen der europäischen Mannschaften anbetrifft, realistisch und optimistisch zugleich sein", fügte der Präsident der EU-Kommission hinzu.

Und das gelte für Europa insgesamt. "Wir haben alle Chancen. Also sollten wir sie bestmöglich nutzen, und zuversichtlich an die Gestaltung der Zukunft gehen", wird Barroso zitiert.

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