Betriebsbedingte Kündigungen seien allerdings nicht geplant, teilte der Konzern am Mittwoch in einer überraschenden Ankündigung mit. Der Stellenabbau wird die Telekom nach eigenen Angaben 3,3 Milliarden Euro kosten.
In den nächsten drei Jahren werden laut Telekom rund 32.000 Mitarbeiter den Konzern verlassen. Hierin sind rund 7.000 Mitarbeiter eingeschlossen, deren Beschäftigungsverhältnisse endgültig aus der konzerneigenen Transfergesellschaft Vivento ausgegliedert werden.
Den übrigen 25.000 Mitarbeitern, die aus dem Konzern gehen, stehen etwa 6.000 Neueinstellungen gegenüber. Somit reduziere sich die Anzahl der Arbeitsplätze per saldo um 19.000 über die nächsten drei Jahre.
"Verschärfte Herausforderungen"
"Der weltweite Umbruch der Branche, die rasante technologische Entwicklung und besonders der regulierungsbedingt harte Wettbewerb im Festnetz- und Breitbandbereich in Deutschland stellen den gesamten Konzern vor verschärfte Herausforderungen", begründete das Unternehmen den massiven Stellenabbau.
"Einerseits müssen in wegbrechenden alten Kernmärkten Stellen abgebaut werden, andererseits besteht die Chance, in neuen innovativen Märkten Stellen zu schaffen." Der Abbau soll über "freiwillige Personalabbauinstrumente" wie Angebote zur Altersteilzeit und Abfindungen erfolgen.
"Mit Blick auf Beamte sind Gespräche mit dem Bund hinsichtlich einer Vorruhestandsregelung notwendig", erklärte der Konzern. Es werde, wie mit den Gewerkschaften vereinbart, in der Deutschen Telekom bis Ende 2008 keine betriebsbedingten Kündigungen geben.