Eine Rede des US-Notenbankpräsident Jerome Powell zur US-Zinspolitik hat in der vergangenen Woche den Eurokurs nach oben getrieben. Powell sagte am Mittwoch, dass die aktuellen Leitzinsen "knapp unter" der Spanne einer neutralen Geldpolitik liegen. Gemeint ist damit ein Zinsniveau, bei dem die Wirtschaft weder gefördert noch gebremst wird. Der Eurokurs stieg daraufhin um mehr als einen US-Cent bis auf 1,1387 Dollar. Die Aussagen wurden am Markt als Hinweis für ein Verlangsamung des Tempos bei künftigen Zinsschritten bis hin zu einer möglichen Zinspause 2019 gesehen. Am Donnerstag lieferte die US-Notenbank (Fed) mit der Veröffentlichung des Protokolls der vergangenen Zinssitzung aber klare Hinweise auf eine weitere Zinserhöhung im Dezember. Dies war am Devisenmarkt erwartet worden.