Vorgetäuschte Projekte:Windpark-Prozess beginnt

Wegen mutmaßlichen Millionenbetrugs mit vorgetäuschten Windkraftprojekten muss sich ein Ex-Unternehmer aus dem Emsland seit Dienstag vor Gericht verantworten. Mit dem 31-Jährigen sind drei Mitglieder seiner Familie sowie ein Geschäftspartner angeklagt. Zu Prozessbeginn am Landgericht erhob die Staatsanwaltschaft den Vorwurf des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs gegen die Angeklagten. Sie sollen über mehrere Jahre Geschäftspartner mit gefälschten Dokumenten zu angeblich geplanten Windparks in Niedersachsen getäuscht haben. Opfer wurden die deutschen Tochterfirmen von Energiegesellschaften aus Italien, Tschechien und Schottland. Die Firmen leisteten Vorauszahlungen für angebliche Entwicklungsschritte. Den entstandenen Schaden beziffert die Staatsanwaltschaft auf etwa zehn Millionen Euro.

© SZ vom 01.09.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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