Volkwagen und Daimler:Ab nach Rumänien

Nokia hat es bereits vorgemacht - jetzt wollen offenbar auch Daimler und Volkswagen Werke in Rumänien bauen.

Der rumänische Minister für kleinere und mittlere Unternehmen, Ovidiu Silaghi, sagte der rumänischen Nachrichtenagentur Mediafax am Montag, Daimler wolle im Westen des Landes Autos der Marke Mercedes produzieren.

"Sie haben die Region Oradea (im Nordwesten) geprüft, sich wegen Problemen mit dem Grundwasser aber dann Richtung Timisoara (im Westen) gewandt", sagte der Minister Mediafax.

Mitsubishi drängt ebenfalls nach Rumänien

Volkswagen dagegen sei erst "am Anfang" seiner Suche nach einem Standort für ein Audi-Werk. Ein Audi-Sprecher sagte hierzu, der Konzern prüfe weltweit ständig, ob Prozesse verbessert und Kosten gesenkt werden könnten. Konkrete Pläne zum Aufbau eines Werkes in Rumänien gäbe es derzeit jedoch nicht. Auch der japanische Autohersteller Mitsubishi sucht laut Minister Silaghi derzeit "aktiv" nach einem Standort in Rumänien.

Daimler ziehe für zusätzliche Kapazitäten einen Standort in Osteuropa in Erwägung, sagte dazu ein Unternehmensprecher in Stuttgart. Spekulationen über einen konkreten Standort kommentiere Daimler aber nicht.

Der weltgrößte Handybauer Nokia hatte im Januar angekündigt, sein Werk in Bochum zu schließen und nach Rumänien zu verlagern.

Dies hatte einen Sturm der Entrüstung in Deutschland ausgelöst. Am vergangenen Freitag hatte der größte Teil der Bochumer Nokia-Angestellten seine Papiere bekommen. Die endgültige Schließung des Werks steht am 30. Juni an.

© sueddeutsche.de/AFP/hgn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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