Volkswagen:Kein Erfolg mit Glamour

Das Ergebnis des Volkswagen-Konzerns wird im vierten Quartal 2003 durch Sonderabschreibungen in Höhe von rund 500 Millionen Euro stark belastet. Dies ist vor allem der Luxuslimousine Phaeton und der Marke Bentley zu verdanken.

"Es liegt an der gesamten Markt- und Devisenschwäche", erläuterte er. Zeitungsberichten zufolge handelt es sich bei den Abschreibungen um eine Größenordnung von 500 Millionen Euro.

Die Abschreibungen beträfen vor allem das Luxuswagensegment mit dem Phaeton, der sich deutlich schlechter verkaufe als geplant.

Verlustbringer Phaeton

Dies wollte Große-Leege nicht bestätigen. Im wichtigen amerikanischen Markt ist für 2004 nur noch ein Absatz von 2500 bis 3000 Fahrzeugen geplant. Ursprünglich wollte VW dort rund 10 000 Wagen verkaufen.

Außerdem liegen die Preise, teilweise bedingt durch die Dollarschwäche, rund 20 000 Euro unter den Preisen in Deutschland. Der Phaeton würde damit weitaus geringere Einnahmen einbringen, als erwartet.

Nach Zeitungsberichten werde Volkswagen zudem den Wertansatz der Tochtergesellschaft Bentley Motors nach unten korrigieren. Damit gestehe der Konzern ein, dass Bentley 1998 viel zu teuer erworben worden sei. Die Belastungen aus dem Luxuswagensegment dürften in der Ergebnisprognose für 2003 schon enthalten sein.

Absatz in den USA gesunken

Gleichzeitig gab VW bekannt, dass die Verkaufszahlen in den USA im Oktober erneut gesunken sind. Volkswagen of America verkaufte 23 787 Fahrzeuge, das seien 5,4 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

Insgesamt setzte das Unternehmen in diesem Jahr bis Ende Oktober 255 699 Fahrzeuge in den USA ab - 11,7 Prozent weniger als im Vorjahresvergleich.

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