Verwaltungsgericht:Kohleabbau gestoppt

Der Braunkohleabbau im Tagebau Jänschwalde in Brandenburg wird vorläufig gestoppt. Die Richter des Verwaltungsgerichts Cottbus gewährten dem Betreiber Leag keine längere Frist für eine Umweltverträglichkeitsprüfung als Voraussetzung für den Weiterbetrieb. Das Energieunternehmen wollte die Unterlagen erst Ende November liefern. In dem Tagebau arbeiten laut Betriebsrat etwa 700 Menschen. Ausgangspunkt ist eine Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gemeinsam mit der Grünen Liga gegen den sogenannten "Hauptbetriebsplan" des Tagebaus für das Jahr 2019. Die Umweltschützer befürchten, dass Filterbrunnen im Bereich des Tagebaus besonders geschützte Gebiete wie Moore gefährden. Mit der Klage wollen sie eine weitere Ausbreitung des Tagebaus in Richtung Norden verhindern.

© SZ vom 31.08.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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